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Vorträge - Technik im Detail - 05. Juni 2025

SPE ab 09:00 Uhr

  • 09:00 Uhr: Warum Single Pair Ethernet eine neue Ära einläutet
    Simon Seereiner, Weidmüller; Tim KIndermann, Phoenix Contact

    Die Entwicklung des Ethernet-Standards als globales Kommunikationsmedium ist eine Erfolgsgeschichte von über 50 Jahren. Ethernet ist weiterhin auf dem Vormarsch, wie aktuelle Studien zeigen. Auch außerhalb der Fabrikautomatisierung gewinnt Ethernet an Bedeutung. Hier kann Single Pair Ethernet (SPE) als echter „Gamechanger“ fungieren.
    Ein wichtiger Geschäftstrend ist die Entwicklung des industriellen Internets der Dinge (IIoT) mit digitalen Zwillingsmodellen zur Steigerung der Effizienz von Fertigungs- und Verteilungssystemen. Die zunehmende Konnektivität und Interoperabilität von Schaltanlagen und Steuergeräten spielt dabei eine wichtige Rolle. Herausforderungen wie die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks und neue Fähigkeiten müssen bewältigt werden.
    Dank leistungsfähigerer eingebetteter Elektronik werden Schaltgeräte und Baugruppen immer intelligenter. SPE ermöglicht es diesen Komponenten, mit den Steuerungssystemen zu interagieren. Dieser Vortrag analysiert die potenzielle Transformation industrieller Kommunikationsnetzwerke von traditionellen Feldbussen zu SPE sowie die damit verbundenen Herausforderungen und Vorteile. Es werden UseCases und Produkte für die SPE Infrastruktur mit einem hohen Praxisbezug vorgestellt.

  • 09:30 Uhr: SPE mit PoDL – Implementierungen in Industrie und Automobil
    Steffen Graf, Texas Instruments, Fabian Barth, Texas Instruments

    Power over Data Lines (PoDL) ist eine innovative Technologie, die es ermöglicht, Leistung über das Datenkabel in Single Pair Ethernet (SPE)-Systemen zu übertragen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit von separaten Stromkabeln, was die Verkabelung vereinfacht, das Gewicht reduziert und Kosten spart.

    PoDL, wie es von der IEEE für 10, 100 und 1000 BASE-T1(L) standardisiert wurde, wird zunehmend interessant für industrielle Anwendungen wie Sensoren und Aktuatoren. Neben dem IEEE-Standard gibt es viele interessante, proprietäre PoDL-Lösungen. Das Industriell genutzte Advanced Physical Layer (APL) ist nur ein Beispiel weiterer und abweichender Implementierungen von PoDL.

    In der Automobilindustrie findet sich PoDL in allen Geschwindigkeitsklassen wieder, da PoDL eine wichtige Rolle bei der Integration von elektronischen Komponenten und Sensoren im Fahrzeug spielt und die Effizienz und Skalierbarkeit zentralisierter Gatewaysysteme unterstützt. Es gibt viele mögliche Anwendungen für PoDL in der Automobildindustrie. Aus technischer Sicht können derzeit bis zu 15W mit stabilisierten 12V übertragen werden, während mit 24V sogar bis zu 30W möglich sind. Dies macht PoDL besonders interessant für die Integration von entfernten Sensoren wie Kameras, Radar- oder Lidar-Systemen sowie für Displays mit hohen Bandbreitenanforderungen. Das in dem Bereich gewonnene Wissen sollte genutzt und auf industrielle Anwendungsfälle übertragen werden.

    Diese Präsentation gibt einen Überblick darüber, wo SPE mit PoDL für industrielle Anwendungen momentan steht, was aus dem Automobilbereich gelernt und übernommen werden kann und wie es in industriellen Anwendungen genutzt werden kann.

  • 10:00 Uhr: Aus der Applikation in den Standard, Applikationsgetriebene Standardisierung für Single Pair Ethernet Steckverbinder
    Manuel Rüter, TE Connectivity, Andreas Huhmann, Harting

    In den vergangenen Jahren wurde viel über die neuen technologischen Entwicklungen im Bereich SPE diskutiert. Ein teilweiser fehlender applikativer Ansatz und verschiedenste inkompatible Lösungen waren einer der Bremsklötze bei der Etablierung von Singe Pair Ethernet in der Factory Automation. PROFINET, als führende industrielle Kommunikationsstandard, hat diesen Handlungsbedarf erkannt und einen Arbeitsauftrag zur Erarbeitung eines ganzheitlichen Konzeptes an die Arbeitsgruppe für die passive Infrastruktur erteilt. Grundlage ist der hybrider M12 Steckverbinder, der bereits seit 2023 für PROFINET SPE Anwendungen favorisiert wird.

    Dieses Vorgehen brachte schnell und im allgemeinen Konsens ein Spektrum von Steckverbindern hervor, die relevanten PROFINET Applikationsbereichen abdecken.

    Die universelle Connectivity ist bereits auf dem Weg der internationalen Standardisierung und wird Eingang in der „Cabling ans Interconnection Technology Guideline PROFINET “ finden.

     


PROFINET-Security ab 11:00 Uhr

  • 11:00 Uhr: PROFINET Security: Auditable Event Monitoring and Forensics
    Dominik Ziegler, Siemens AG

    Die Überwachung und Analyse auditierbarer Ereignisse ist ein wesentlicher Bestandteil der Sicherheitsstrategie in PROFINET-Netzwerken. Die von PROFINET spezifizierten Methoden ermöglichen die Erkennung, Protokollierung und forensische Auswertung sicherheitsrelevanter Vorfälle, um die Systemintegrität zu gewährleisten und industrielle Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. In diesem Vortrag werden die grundlegenden Mechanismen und Tools zur Ereignisanalyse vorgestellt und praxisnahe Ansätze zur Erkennung und Untersuchung von Sicherheitsvorfällen vermittelt.

  • 11:30 Uhr: PROFINET Security: Secure Device Onboarding
    Dominik Ziegler, Siemens AG

    Die sichere Einbindung neuer Geräte in ein PROFINET-Netzwerk ist entscheidend für die Gewährleistung der Netzwerksicherheit und die Einhaltung industrieller Standards. Durch definierte Onboarding-Methoden wird eine vertrauenswürdige Inbetriebnahme ermöglicht und potenziellen Bedrohungen bereits im Integrationsprozess vorgebeugt. Im Rahmen dieses Vortrags werden die Sicherheitsmechanismen und Best Practices für ein sicheres Device Onboarding erläutert und praxisorientierte Ansätze für die Absicherung des gesamten Prozesses vermittelt.

  • 12:00 Uhr: Aktueller Stand zu Security und PROFIsafe für PROFINET over APL
    Stefan Lüder, Siemens AG; Francesco Rovelli, Endress + Hauser
    Die PROFINET Spezifikation wurde hinsichtlich neuer Security Funktionen erweitert (PROFINET Security Klassen 1,2 und 3). Während die Arbeiten zur Erstellung neuer Security Testfälle für das PROFINET Test Bundle bereits laufen und erste Plugfeste seitens der PI stattgefunden haben, startete im Februar diesen Jahres die Adhoc Gruppe „PROFINET Security Ecosystem and Field Test for Ethernet-APL”
    Die neue Arbeitsgruppe wird die Vorbereitung und die Durchführung eines Feldtests koordinieren, bei dem Endanwender, Geräte-, Controller als auch Leitsystemhersteller die Möglichkeit haben, die neuen Security Features im realitätsnahen Umfeld zu testen.
    Den Schwerpunkt bildet dabei die Untersuchung, wie Hersteller die Herausforderung zwischen Security Mechanismen und Anwenderfreundlichkeit lösen möchten. Darüber hinaus wird die Gruppe weitere im Security Kontext relevante Themen untersuchen, z.B. Lösungen für ein einheitliches Firmware Update oder dem Identity and Access Management.
    Als weitere Technologieneuerung wurde das „Profile for Process Control Devices – PA Profile 4“ hinsichtlich PROFISafe ergänzt. Die Veröffentlichung wird gerade vorbereitet und erste Umsetzungen sollen im Feldtest evaluiert werden.
    Der Vortrag gibt einen vertiefenden Einblick in die geplanten Arbeiten der Adhoc Gruppe, die über einen Zeitrahmen der kommenden 3 Jahre angesetzt sind.

     

APL ab 13:30 Uhr

  • 13:30 Uhr: PROFINET over APL: Industrielle Perspektiven und Fortschritte
    Alen Mahendrarajah, PTL Labor; Lukas Klausmann, PI-Experte

    Seit Jahren ist PROFINET ein etabliertes, standardisiertes Kommunikationsprotokoll in der industriellen Automation. Mit der Einführung von Ethernet-APL gewinnt PROFINET zunehmend an Bedeutung in der Prozessindustrie, insbesondere auf der Feldebene.

    Der Vortrag gibt einen Überblick über den aktuellen Stand von PROFINET over APL, also PROFINET in Verbindung mit Ethernet-APL, und erläutert die wesentlichen Vorteile dieser Technologie. Es wird auf die Verfügbarkeit der Produkte eingegangen und die Branchen werden aufgezeigt, in denen diese Technologie hauptsächlich eingesetzt wird.

    Ein besonderer Schwerpunkt des Vortrags liegt auf der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von Ethernet-APL. Hierfür wird eine Studie vorgestellt, die an dem PLT-Labor der TH Köln durchgeführt wurde. Dabei wurden drei verschiedene Netzwerktopologien, eine mit Ethernet-APL, eine mit konventioneller 4-20mA-Technologie und eine mit 4-20mA und Remote I/Os, verglichen. Die drei Netzwerktopologien stellen die derzeit am weitesten verbreiteten Lösungen in der Prozessindustrie dar. Der Vergleich soll dazu beitragen, Investitionsentscheidungen für zukünftige Projekte zu erleichtern und das Verständnis und die Bedeutung von Projekten mit Ethernet APL für den gesamten Projektablauf zu vertiefen. Hierfür wurden die zu erwartenden Investitionen in die verschiedenen Phasen des Lebenszyklus der Anlage aufgeschlüsselt, so dass der Einfluss von Ethernet-APL auf den Projektverlauf deutlich wird.

  • 14:00 Uhr:Migration in Richtung PROFINET over APL für PA, FF, HART
    André Fritsch, R. Stahl; Arnold Offner, Phoenix Contact; Sanmay Aphale, Softing

    Die Digitalisierung der installierten Anlagenbasis erfordert die sowohl vertikale als auch horizontale Integration von Daten und stellt Anwender der Prozessindustrie vor große Herausforderungen. Lange Anlagenlebensdauern bedingen den Zugang zu Geräten über unterschiedliche Kommunikationstechnologien.

    Ein Schwerpunkt ist die möglichst einfache Migration der installierten Basis. Für die digitale Kommunikation mit HART-Feldgeräten, sowie PROFIBUS-PA Feldbusgeräten bietet PI eine Vielfalt von Technologien, die das Engineering und den Umgang mit Geräten und Technologien lösen um damit eine reibungslose Implementierung gemäß dem Stand der Technik wie PROFINET über APL zu ermöglichen.

    Dieser Vortrag stellt die für Prozessautomatisierer relevanten Technologien vor: Profile für Feldgeräte, Proxies, Remote I/Os und Safety und deren Umsetzung in Produkten und Lösungen. Der Anwender erhält damit eine Orientierungshilfe, um aus der verfügbaren Vielfalt die für Ihn am besten geeignete Lösung auszuwählen.

  • 14:30 Uhr: Positionierung zu PROFINET/PROFIsafe over APL  und Status PROFINET/PROFIsafe over SPE
    n.n.

     

Vertikale Kommunikation ab 15:30 Uhr

  • 15:30 Uhr: Vertikale Kommunikation und IT/OT-Integration mit PROFINET
    Dr. Andreas Uhl, PI-Experte; Günter Steindl, PI-Experte
    Für den notwendigen Zuwachs an Produktivität in der Industrie muss vor allem die digitale Transformation vorangetrieben werden. Voraussetzung hierfür ist die Verfügbarkeit aller Daten. Diese Daten gibt es heute schon auf den Profinet Geräten im Feld, aber bisher weitgehend ungenutzt, da der Zugriff und die Aufbereitung der Daten über die IT/OT-Grenze hinweg aufwändig ist und dabei wichtige Informationen verloren gehen. Der Vortrag analysiert den aktuellen Trend in der Automation und geht auf die Pain-Points und die verfügbaren PI Standards zur IT/OT-Integration und Informationsmodellierung ein. Ein Schwerpunkt des Vortrages sind die Anforderungen an ein modernes Ecosystem und neue Techniken der Informationsmodellierung.
  • 16:00 Uhr: IO-Link und vertikale Kommunikation
    n.n.
  • 16:30 Uhr: Lösung für NOA Use Cases mit PROFINET-APL (mit PA-DIM, FDI, OPC UA)
    Tilo Merlin, PI-Experte; Lukas Klausmann, PI-Experte
    PROFINET hat sich als Standardprotokoll für die Automatisierung etabliert und erfüllt die gestellten Anforderungen, insb. Echtzeitfähigkeit, Aktualisierungsrate, Herstellerunabhängigkeit und bietet ein breites Spektrum an Produkten. Mit der Verfügbarkeit von APL sind Anwendungen nun auch für kleinere, energiebegrenzte Geräte wie Sensoren und Aktoren in der Prozessindustrie möglich geworden, selbst im kritischen Ex-Bereich. Durch die Adaption von Ethernet ist die Feld-ebene in die höherliegende Kommunikationsinfrastruktur integrierbar. NOA, die NAMUR Open Architecture, liefert das Framework für Sicherheit und Rückwirkungsfreiheit. PA-DIM, das Informationsmodell für Geräte der Prozessindustrie sorgt für eine herstellerübergreifend einheitliche Abbildung der Informationen aus den Feldgeräten. Durch das in der FDI Technologie standardisierte Mapping der PA-DIM Objekte auf das in den Feldgeräten implementierte PROFINET PA-Profil wird die Integration stark vereinfacht und reduziert den Aufwand im Engineering auf ein Minimum.

     

Safety mit PROFINET & IO-Link ab 09:00 Uhr

  • 09:00 Uhr: PROFINET/ PROFIsafe im virtuellen Kontext
    Raik Zachmann, PI-Experte; Markus Kempf, PI-Experte

    Die fortschreitende Digitalisierung in der Automatisierungstechnik erfährt durch die Virtualisierung von speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) eine signifikante Innovation.

    Ziel ist es, eine lückenlose PROFINET-Kommunikation zwischen virtualisierten SPSen und physischen Geräten zu ermöglichen, die auf einer virtuellen Netzwerkinfrastruktur - einschließlich virtueller Switches und LANs - basiert.

    Dabei ist der Aspekt der funktionalen Sicherheit als fundamentales Element stets eingeschlossen.

    Welche Herausforderungen gibt es für den Anlagen Betreiber bezüglich der CE-Konformität?

    Wie sieht es mit dem Test und der Zertifizierung aus?

    Welche Neuerungen aus der PROFIsafe Spezifikation V2.6MU2 unterstützen den Trend der Virtualisierung?

    Diese und weitere Fragen werden in diesem Vortrag adressiert…

  • 09:30 Uhr: Funktional sichere Kommunikation mit PROFIsafe, IO-Link Safety und OPC UA Safety
    Jens Onno Krah, TH Köln

    Nach der Vorstellung der drei wesentlichen Sicherheitsmerkmale Redundanz, Ausfallrate und Diagnose wird auf die normativen Anforderungen an die funktional sichere Kommunikation eingegangen. Anhand von Beispielen wird der Einfluss von Datenwortbreite, Bitfehlerrate und Cyclic Redundancy Check (CRC) auf den Diagnosedeckungsgrad dargestellt.

    Der Aufbau der PROFIsafe Safety Protocol Dat Unit (SPDU) und deren Verarbeitung wird erläutert. Es wird gezeigt, wie PROFIsafe mit den Sicherheitsmaßnahmen Monitoring Number, Time-out, Codename und CRC die Anforderungen der Black-Channel Übertragung erfüllt. Verschiedene beispielhafte Implementierungsarchitekturen werden hinsichtlich Redundanz, Ausfallrate und Diagnose betrachtet.

    Nach einer kurzen Einführung werden die Eigenschaften von IO-Link Safety, OPC UA Safety mit PROFIsafe verglichen.

    Abschließend werden die Eigenschaften von IO-Link Safety mit der funktional sicheren Encoderschnittstelle EnDat 3 von Heidenhain verglichen.

     

  • 10:00 Uhr: IO-Link Safety
    n.n.

IO-Link Technologie ab 11:00 Uhr

  • 11:00 Uhr: IO-Link Technology Roadmap
    Kai Hackenstraß, ifm

    Die IO-Link-Technologie hat nicht nur ihre ursprünglichen Ziele erreicht, sondern überrascht auch mit innovativen Anwendungen wie RFID, Sensor-Aktor-Kombinationen und einfachen HMI-Geräten. Funktionale Sicherheitsanwendungen und industrielle drahtlose Kommunikation erweitern das Spektrum zusätzlich.

    Die Roadmap zeigt, wie IO-Link durch zeitkritische Anwendungen und die stärkere Nutzung der IODD in IoT, Cloud und Digital Twin weiterentwickelt wird. Die Integration in die Vertikalkommunikation und die Behebung technologischer Schwachstellen sind zentrale Themen. LPWAN-Anbindungen und die Zusammenarbeit mit führenden Verbänden wie ZVEI, VDMA, IDTA und AIM werden angestrebt.

    Der Ausblick verspricht spannende Entwicklungen, die auf einer soliden Basis aufbauen und gezielt Kundenwünsche und Applikationen adressieren. Die Zukunft von IO-Link ist geprägt von Innovation und praxisnahen Lösungen, die den technologischen Fortschritt vorantreiben.

  • 11:30 Uhr: IO-Link Profile der Weg in die Zukunft
    Wolfgang Wiedemann, PI-Experte

    Weltumspannend – herstellerunabhängig – feldbus-übergreifend: Die Anforderungen und die Erwartungen an die IO-Link-Technologie sind hoch und sie sollen künftig bis zur Standardisierung kleinster und maßgeschneiderter Applikationen reichen. Entsprechend hoch ist der Einsatz, den Hersteller betreiben, um den IO-Link-Standard zu einer Schlüsseltechnologie für flexible, sichere und smarte Fertigungskonzepte zu machen.

    Das Ziel dabei ist es unterschiedliche IO-Link-Profile zu etablieren, die Vorteile für Endkunden, Systemintegratoren und Gerätehersteller gleichermaßen bringen. Das Ergebnis für alle Akteure ist ein Angebot verschiedener Harmonisierungsstufen von Gerätebeschreibungsdateien (IODD) zur Steuerung und Diagnostik von Feldsensoren. Diese lassen sich in drei Klassen einteilen:

    • Herstellerspezifische Ausprägungen mit spezifischen IODDs

    • Smart Device-Profile mit harmonisierten IODDs

    • Applikationsprofile für bestimmte Anwendungen mit standardisierten Community IODDs

    Dank dieser Harmonisierung lassen sich verschiedene Anforderungen auch für einzelne IO-Link-Devices applikationsbestimmt erfüllen. Das erhöht die Planungssicherheit für die Anwender und reduziert den Integrationsaufwand erheblich.

    In einer Roadmap hat das IO- Konsortium den Weg bis zu den Applikationsprofilen (AP) beschrieben. Sie sieht für die kommenden Jahre die Veröffentlichung weiterer Smart Device Profile und erster Applikationsprofile vor.

  • 12:00 Uhr: IO-Link Integration in PROFINET
    Holger Exner, PI-Expert, Olaf Westrik, PI-Experte

    In dem Vortrag wird live gezeigt, was die Vorteile von IO-Link sind, wie eine Integration in PROFINET aussieht und welche Vorteile sich im Betrieb bieten.

     

     


QS & Technologie ab 13:30 Uhr

  • 13:30 Uhr: Integration von Security in die Zertifizierung von PROFINET
    Sebastian Zach, PI-Experte; Hans-Peter Schmidt, PI-Experte
    Durch die Integration der Security in PROFINET ist es essentiell geworden auch die Software zur Zertifizierung um diese Neuerungen zu erweitern. Dies erfolgt in mehreren Schritten. Als erster Schritt wurde im vergangen Jahr Security Class 1 in die Liste der Testfälle aufgenommen und die bestehenden Testfälle überarbeitet um die Neuerungen der Spezifikation gerecht zu werden. Diese Tests überprüfen die verschiedenen Zugriffsbeschränkungen, die für Security Class 1 gültig sind. Zusätzlich wurden Tests aufgenommen, die sich mit den zertifizierten GSDML Dateien beschäftigten. Diese GSDX genannten Dateien können eine digitale Signatur enthalten, die Integrität und Unverfälschtheit sicherstellen. Für Security Class 2 und 3 werden gerade die ersten Testfälle veröffentlicht, die prodection und deprotection, also ver- und entschlüsseln von zyklischer Kommunikation überprüfen. Um einen möglichst reibungslosen Übergang zu gewährleisten, werden diese ersten Testfälle vorrübergehend nicht für die Zertifizierung frei gegeben, sondern werden als Unterstützung bei der Implementierung angeboten. Der erste Abschnitt erfolgt mit einer fixen Konfiguration für die zyklischen Pakete. Bei weiteren Teilen wird dann diese Konfiguration auch für den Aufbau verwendet. So soll es Schritt für Schritt ermöglicht werden, mit der Hilfe des Testers Security in die Geräte zu integrieren. Um dies möglichst reibungslos zu gewährleisten benötigen wir die Unterstützung von Herstellern die uns mit Prototypen unterstützen.
  • 14:00 Uhr: Qualität und IO-Link
    Joachim Uffelmann, PI-Experte

    IO-Link definiert Maßnahmen zur Sicherung der Qualität der Kommunikation und Datenübertragung im System. Dabei kommen den Testspezifikationen und -Tools eine wichtige Rolle zu. Diese umfassen spezifische Testkriterien und Standards sowie Testmethoden zur Überprüfung der Signalstabilität, Datenintegrität und Geschwindigkeit. Dazu gehört ebenfalls der Check der IODDs auf Einhaltung der Schemata und die Erstellung einer Manufaktur Deklaration.

    Regelmäßige Treffen und Maintenance Updates tragen zur kontinuierlichen Verbesserung bei, indem aktuelle Herausforderungen diskutiert und Lösungen entwickelt werden.

    Testzentren und Kompetenzzentren helfen je nach Anforderung bei der Implementierung von IO-Link Komponenten. Einen kurzen Einblick in den jährlichen Interoperabilitätstest zeigt auf, dass die Qualität und die Kompatibilität zwischen verschiedenen Geräten und Systemen im Mittelpunkt der IO-Link-Qulitätsmaßnahmen steht.

    Weitere Qualitätsindikatoren wie IODDfinder und ACL sind wichtig für die Verwaltung und Kontrolle des Systems. Die Funktion beider Datenbanken und ihr Beitrag zur Systemqualität werden vorgestellt.

    Testzentren und Kompetenzzentren unterstützen je nach Anforderung bei der Implementierung von IO-Link Komponenten. Ein kurzer Einblick in den jährlichen Interoperabilitätstest zeigt, dass die Qualität und die Kompatibilität zwischen verschiedenen Geräten und Systemen im Mittelpunkt der IO-Link-Qualitätsmaßnahmen stehen.

  • 14:30 Uhr: Tech-Provider > Vorstellung ihrer Dev-Kits
    n.n.

     

APL Techologie ab 15:30 Uhr

  • 15:30 Uhr: Update zu PROFINET over APL mit Informationen zu Plugfest und weiteren Tests
    Lukas Klausmann, PI-Experte; Volker Goller, PI-Experte; Harald Müller, PI-Experte

    Digitalisierung in der Prozessautomatisierung ist ein sehr wichtiges und aktuelles Thema. Digitalisierung verspricht große Vorteile über den gesamten Anlagenlebenszyklus, von der Planungs- und Engineeringphase bis hin zu Maintenance, Repair and Operations (MRO).
    PI bietet mit den Technologien PROFINET, Ethernet-APL, PA Profil 4 und FDI einen leistungsfähigen, interoperablen und standardisierten Technologiestack zur Meisterung der Digitalisierung in prozesstechnischen Anlagen bis in die Feldebene.
    In diesem Beitrag wird auf die Verfügbarkeit von Produkten verschiedener Hersteller eingegangen. Eine Übersicht über bereits verfügbare Produkte zur Feldinstrumentierung und für die Infrastruktur wird vorgestellt. Beschrieben wird darüber hinaus, in welchem Umfang der neue Technologiestack von Leitsystemen und den zugehörigen Asset Management Tools unterstützt wird.
    Ausführlicher wird auf das Plugfest eingegangen, welches in 2023 stattgefunden hat, unmittelbar gefolgt von den ersten zertifizierten Geräten, und an dem sich viele Hersteller beteiligt haben.
    Zusätzlich wird auf weitere Tests, die in den letzten Jahren durchgeführt wurden und die Robustheit der neuen Technologie unter Beweis gestellt haben, eingegangen.

  • 16:00 Uhr: APL-Integration
    n.n.
  • 16:30 Uhr: 100BASE-T1L Technology, Standards and Applications for Enhanced Industrial Communication
    David Zhe Lou, Huawei

    The adoption of 100BASE-T1L in the automation industry has garnered significant attention due to its potential impact on communication efficiency. The presentation explores the technical aspects and delve into how this technology aligns with the requirements of modern industrial systems. It also includes the recent development of the IEEE 802.3dg standard. We believe that 100BASE-T1L does not only extend the application of more complicated meters in the process automation, but also opens a door towards other industries like factory automation, building automation, etc. with a robust solution for efficient communication and enhanced capabilities.