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Kooperation durch Kommunikation Der große Erfolg der PI (PROFIBUS & PROFI-NET International)-Technologien beruht auf Kommunikation. Damit ist selbstverständ-lich auch die Technologie selbst gemeint. Allerdings wäre niemals diese Qualität und globale Verbreitung erreicht worden, wenn die PROFIBUSler nicht über eine herausra-gende Charaktereigenschaft verfügt hätten – den unbedingten Willen, auch miteinan-der zu kommunizieren. Nur so ließ sich eine zukunftsfähige herstellerübergreifende und verlässliche Lösung in Form von PROFIBUS und PROFINET finden, die von allen als kon-sensfähig angesehen wird. Dieser Weg war und ist nicht immer ganz einfach, gerade in Detailfragen kann dies schon einmal intensive Diskussionen nach sich ziehen. Aber es hat sich immer gelohnt. Dabei arbeiten nicht nur die Mitglieder von PI in über 40 Arbeitskreisen eng miteinander zusammen. Insbesondere hören wir auch gut zu, was die Anwender benötigen. So ist es nicht verwunderlich, dass viele Anstöße aus den Anwenderkreisen in eine einsetzba-re Technologie mündeten, etwa die Entwick-lung von PROFIsafe oder PROFIenergy. In den letzten Jahren haben wir verstärkt auch den Kontakt zu anderen Organisatio-nen aktiv gesucht, um den Anwender noch umfassender bedienen zu können. Para-debeispiel, wie eine Kooperation zwischen Anwendern, Herstellern und Nutzerorgani-sationen aussehen kann, war sicher das FDI-Projekt, das im vergangenen Sommer quasi in die Praxis entlassen wurde. PI hat den Weg dieser Technologie von Anfang an mit ho-hem Engagement aktiv mitgeprägt und im Rahmen der FDI Cooperation LLC mit den Organisationen FDT Group, OPC Foundation und FieldComm Group eng zusammengear-beitet. Diese Arbeit wird – wenn auch im an-deren organisatorischen Rahmen – intensiv weiter geführt. Damit ist auch in den nächs-ten Jahren gesichert, dass es eine langlebige Lösung für die Prozessindustrie gibt. Die OPC Foundation und PI kennen sich schon als Kooperationspartner seit Jahren. Diese Zusammenarbeit wird nun im Kontext von Industrie 4.0 intensiviert, insbesondere um die Integration von OPC UA in die Sys-temarchitektur von PROFINET konsequent weiterzuführen. Heute zeichnet sich ab, dass die serviceorientierte Architektur von OPC UA (Unified Architecture) ein Baustein für die Entwicklung von Industrie 4.0 sein wird. Wir sehen OPC UA hier als eine sinnvolle Er-weiterung zu PROFINET. Gerade im Hinblick auf Industrie 4.0 bietet dies interessante Per-spektiven, da beide Dienste parallel im selben Netzwerk laufen können. Industrie 4.0 war auch Stichwortgeber für die jüngste Kooperation zwischen CLPA und PI. Für zukünftige Lösungen sind ein rei-bungsloser Informationsfluss innerhalb des Produktionsprozesses und die Verfügbarkeit selbst von heterogenen Netzwerken, die ver-schiedene Standards bedienen können, un-abdingbare Voraussetzung. Dies funktioniert allerdings nur dann optimal, wenn ein unge-hinderter Datenfluss in Echtzeit gewährleis-tet ist. Die einfache Integration verschiedener Netzwerke wie zum Beispiel CC-Link IE und PROFINET in das jeweilige andere Netzwerk vereinfacht dies. Dafür werden CLPA und PI die heute oft benötigten proprietären Gate-ways zwischen CC-Link IE- und PROFINET-Netzwerken abschaffen und durch standar-disierte Schnittstellen ersetzen. Die Vorteile der Kooperation werden sich schnell in der Praxis zeigen. Wenn Maschinen und Geräte integriert werden, werden die Anwender sich Karsten Schneider, Vorstandsvorsitzender PROFIBUS Nutzerorganisation e.V., Chairman PROFIBUS & PROFINET International (PI) keine Sorgen mehr über den Aufbau derarti-ger Gateways machen müssen. Unabhängig davon, welches Netzwerk in einer Installation vorhanden ist, werden sie in Zukunft Geräte und Komponenten von CC-Link IE in PROFI-NET integrieren können und anders herum. Wie diese Partnerschaften technologisch um-gesetzt werden, lesen Sie auf den Seiten 6-7. Und wie diese in der Praxis gelebt werden, zeigen wir Ihnen unter anderem auf der Han-nover Messe. Wir laden Sie ein, uns in Halle 9, Stand D68 zu besuchen und neue Kommuni-kations- Netze zu spannen. Ihr Karsten Schneider Impressum Das PROFIBUS & PROFINET Journal ist eine Publikation der PROFIBUS Nutzerorganisation e.V., Karlsruhe, und wird durch die Anzeigen folgender Mitglieder finanziert: Balluff GmbH, esd GmbH, Endress+Hauser GmbH, Harting Deutschland GmbH & Co. KG, Murrelektronik GmbH, Pepperl+Fuchs GmbH, Phoenix Contact GmbH & Co. KG, profichip GmbH, Siemens AG, Wago GmbH Herausgeber: PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. Haid-und-Neu-Straße 7, 76131 Karlsruhe Fon +49 (0)721 9658590, Fax +49 (0)721 9658589 germany@profibus.com, www.profibus.com Verantwortlich: Dr. Peter Wenzel Realisierung: Barbara Weber Redaktion: Dipl.-Ing. Sabine Mühlenkamp Verlag, Projektleitung, Anzeigen, Herstellung: QONTUR: marketing communications Firmensitz: Am Peenestrom 2, 17449 Peenemünde Geschäftsstelle: Elsterweg 6, 72813 St. Johann info@qontur.de, www.qontur.de Verlags- und Projektleitung: Christoph R. Quattlender Fon +49 (0)172 7358089, quattlender@qontur.de Anzeigenleitung: Patrizia Rauscher Fon +49 (0)151 54863758, rauscher@qontur.de Layout, Grafik: Michael Mayer Auflage: 95.000 Exemplare AUSGABE 1/2016 | PROFIBUS & PROFINET JOURNAL 3


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