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Nur mit PROFINET können alle Anwendun-gen von der Fabrikautomatisierung, über den Maschinenbau bis zur anspruchsvollen Antriebstechnik mit einem einzigen Proto-koll abgedeckt werden. Und so ist es nicht überraschend, das mehr und mehr Geräte-hersteller zu den bestehenden Feldbus-An-kopplungen PROFINET als zusätzliche Opti-on anbieten wollen – oder diese gleich ganz durch PROFINET ersetzen möchten. Gleichzeitig werden die Feldgeräte immer komplexer. Es geht nicht mehr nur dar-um, die berühmten „8 Ein- und Ausgänge“ an PROFINET zu bringen. Auch Geräte zur Überwachung von NC-Werkzeugen oder Datenlogger und leistungsfähige Prozess- Regler bekommen Anschluss an die große PROFINET-Familie. Jeder hat mal angefangen PROFINET ist eine bewährte, robuste und gut dokumentierte Technologie. Dennoch gilt es erst einmal viele Fragen zu beantwor-ten. So löst der Ruf des Produktmarketings oder des Verkaufs „Wir brauchen PROFINET“ erstmal Klärungsbedarf aus. PROFINET, was ist das? Wie implementiere ich das und wo fange ich überhaupt an? Wo sind die Unter-schiede zu PROFIBUS? An diesen Kreis der PROFINET-Einsteiger wendet sich eine neue Empfehlung der PI, die rechtzeitig zur Hannover Messe verfüg-bar ist. In den „Empfehlungen zu Design und Implementierung von PROFINET-Geräten“ werden alle relevanten Themen angespro-chen. Zu fast jedem Thema gibt es direkte Links zu weiteren Guidelines und Spezifika-tionen. Dazu gehören Abschnitte über Dia-gnosekonzepte, Instandhaltung & Mainte-nance (I&M), die isochrone Kommunikation (IRT) sowie branchenspezifische Anforde-rungen. Angereichert wird das Dokument durch praktische Tipps und Hinweise. So gibt es auch vielfältige Informationen über die Mechanik, also welche Gehäuse, Stecker und Kabel verwendet werden. Ein großer Schwerpunkt liegt auf dem Kapitel GSD so-wie Profile. Auch darin wird erst einmal auf die Grundlagen eingegangen. Ergänzt wer-den die Empfehlungen durch ausführliche Erläuterungen zu den Themen PROFIsafe, PROFIdrive und PROFIenergy. Die Empfehlung adressiert aber nicht nur technische Themen, sondern wendet sich an alle im Unternehmen beteiligten Kreise. So finden auch organisatorische Fragen (z. B. „Wie gehe ich bei der Zertifizierung vor?“ oder „Müssen wir Mitglied der PI werden?“) Berücksichtigung. Mehr als nur Technik Schließlich, wenn das Gerät zertifiziert ist und in Produktion gehen kann, dann tau-chen ganz andere Fragen auf. Wie vermark-te ich das Gerät, wie mache ich es bekannt? Auch hierzu gibt es Antworten in der neuen Empfehlung. Ob es darum geht, das Produkt in den PROFINET-Online-Produktkatalog einzutragen, es auf einem der vielen PI-Mes-sestände zu präsentieren oder auch einer Working Group der PI beizutreten, an alles ist gedacht. In den vielfältigen Arbeitskrei-sen kann übrigens die Weiterentwicklung der PROFNET-Technologie aktiv unterstützt und auch beeinflusst werden. Die Mitarbeit ist gerne gesehen! Der einfache Weg zu PROFINET Wie kommt PROFINET in ein Gerät? Diese Frage stellen sich immer mehr Gerätehersteller. Eine neue PI-Empfehlung zeigt nun den Weg dahin auf und gibt viele praktische Empfehlungen. Volker Goller, Innovasic Inc. 16 PROFIBUS & PROFINET JOURNAL | AUSGABE 1/2016


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