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etwa durch die automatische Dokumentati-on, den simplen Nachweis der Eigensicher-heit und eine automatisierte Überprüfung der Installation ohne händisches Ausklingeln. Im Betrieb helfen Assetmanagement-Sys-teme und standardisierte Warnungen bzw. detaillierte Diagnosen, z. B. indem sie den Verschleiß der Instrumentierung oder der Feldbusinstallation selbst anzeigen, bevor es zu einem ungewollten, meist kostspieligen Anlagenstillstand kommt. In Verbindung mit Redundanz-Konzepten lassen sich heutzuta-ge Anlagen betreiben, welche der Analog-technik in puncto Zuverlässigkeit deutlich überlegen sind. Die weltweit über 9 Mio. ins-tallierten PROFIBUS-Knoten in der Prozessau-tomation zeigen, dass sich die Technik in der Praxis bewährt hat. PROFIBUS PA ist Schlüsseltechnologie Aber ist PROFIBUS zukunftssicher? Ethernet-basierte Systeme halten auch in der Pro-zessautomation Einzug. Daher erarbeitet PROFIBUS & PROFINET International (PI) heu-te Standards, die für alle Beteiligten der Wert-schöpfungskette den einfachen Umgang mit PROFINET ermöglichen werden. Themen sind dabei: Bestandsschutz von Instrumentierung mit Legacy-Systemen Migrationsstrategien von PROFIBUS zu PROFINET Anschluss- und Installationstechnik von Ethernet-basierten Geräten in der Prozess-technik So ist vorstellbar, dass PROFINET an Stelle von PROFIBUS DP eingesetzt wird. PI sieht deswe-gen PROFIBUS PA als aktuelle Schlüsseltech-nologie zur Digitalisierung der Feldkommu-nikation. Profile für PROXY sind vollständig definiert und realisieren die Einbindung heu-tiger und zukünftiger Installationen in Umge-bungen basierend auf PROFINET. Bis eine Variante von Ethernet entsteht, die in den rauen Prozessbedingungen der Prozess-automation so gut geeignet ist wie PROFIBUS PA, wird noch einige Zeit vergehen. Heraus-forderungen sind beispielsweise der Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich mit Zünd-schutzart Eigensicherheit, die Speisung und Kommunikation über eine Zweidrahtleitung sowie Kabellängen größer 1000 m. IP-basierte Protokolle wie PROFINET realisieren einen weiteren Schritt in der Vereinfachung des Gerätetauschs. Die Adressierung erfolgt automatisch und mit genauer Verortung in-nerhalb der Netzwerktopologie. Die bereits in Arbeit befindliche nächste Generation des PA Profils wird dann den Gerätetausch mit auto-matischem Datendownload ermöglichen. Ein als Prototyp gezeigter feldinstallierter Switch erkennt automatisch den PROFIBUS PA-Teilnehmer an einem beliebigen Port und emuliert das Gerät, sodass dieses von der Prozessleittechnik automatisch übernom-men werden kann. Die automatische Topolo-gieerkennung oder Adressvergabe erlauben der Prozessleittechnik die korrekte Zuord-nung von Geräten und Parametern. PROFINET soll dabei zu einer für alle Markt-teilnehmer offenen Kommunikationsplatt-form ausgebaut werden, die den Umgang mit Prozessgeräten so einfach gestaltet wie die Bedienung des Fernsehers oder des Smartphones. Letztlich liegt es an der aktiven Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten der Prozessautomation: Anwender, Planer, Betreiber, Dienstleister, deren Hersteller und Nutzerorganisationen die Technologie so anwenderfreundlich wie möglich zu gestal-ten und die konsequente Digitalisierung des „zentralen Nervensystems“ der Anlagen aktiv voranzutreiben. Andreas Hennecke, Pepperl+Fuchs Karl Büttner, Endress+Hauser, Leiter der PI WG „Marketing Process Automation“ by Murrelektronik EInfach dIrEKt zuM zIEl Easy to use: Setzen Sie auf IO-Link by Murrelektronik IODD on Board: für die maximal einfache Integration von IO-Link-Devices Automatische IO-Konfiguration: Inbetriebnahme in kürzester Zeit Experten-Modus für maximale Flexibilität in Installationskonzepten by Murrelektronik ... mit MVK Metall oder Impact67 murrelektronik.de AUSGABE 1/2016 | PROFIBUS & PROFINET JOURNAL 15


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