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damit welcher Antrieb, zu welchem Port
gehört. Wird ein Stellantrieb durch ein Aus-
tauschgerät ersetzt, bekommt das neue Ge-
rät die gleiche Rolle im Netzwerk und somit
den gleichen Gerätenamen, die gleiche IP-
Adresse und übernimmt damit umgehend
die gleiche Aufgabe in der Applikation.

„Wir haben den Gerätetausch simuliert und
die Stecker in einen neuen Stellantrieb um-
gesteckt. Das System hat dann das neue
Gerät einwandfrei erkannt und die Konfigu-
ration automatisch übernommen“, erklärt
Schwerz. „Unsere Erwartungen haben sich
Über einen Quelltopf gelangt voll erfüllt, PROFINET hat sich bei uns be-
das Rohwasser aus der Talsperre währt“, resümiert Thomas Hackenbroich.
in die Trinkwasseraufbereitung.
Auma-Stellantriebe mit Steuerung AC 01.2
den. Dieser übernimmt die Kommunikation identifizierbar ist. Anschließend wurden die und integrierter PROFINET-Schnittstelle er-
mit den übergeordneten Steuerungen. Of- für den Betrieb nötigen Parameter und Funk- füllen die PROFINET Spezifikation V 2.3 und
fensichtlicher Vorteil: „Wir haben jetzt deut- tionsbausteine konfiguriert. unterstützen die Conformance Class B (CC-B).
lich mehr Platz im Schaltschrank“, berichtet Baudraten von bis zu 100 Mbit/s sind mög-
Hackenbroich. „Bauteile zur Terminierung, Re- „Die Inbetriebnahme der Stellantriebe unter lich. Eine integrierte Switch-Funktion verein-
peater, etc. sind bei PROFINET nicht notwen- PROFINET war sehr einfach, sie verlief rei- facht die Integration in Linien- und Ringto-
dig. Wir benötigen nur die Netzversorgung bungslos“, sagt Andreas Schwerz, Mitarbeiter pologien. Die integrierte Medienredundanz
für die Stellantriebe sowie einen intelligenten im Sachgebiet Regel- und Steuerungstechnik über MRP (Media Redundancy Protocol)
Switch für die Ansteuerung via PROFINET.“ bei der Enwor. „Für den ersten Filter brauch- sorgt für zusätzliche Sicherheit in der Daten-
ten wir noch etwas mehr Zeit, bis wir zu- kommunikation. Geräteintegration und In-
Die Stellantriebe wurden über geschirmte nächst mal alles vorbereitet und konfiguriert betriebnahme erweisen sich dank einer stan-
CAT-6 Netzwerkkabel mit dem Switch ver- hatten. Aber dann konnten wir die Konfigu- dardisierten Gerätebeschreibung (GSD) und
bunden. Die Kabel wurden dazu in den Elek- ration speichern und einfach auf die anderen eines FDI (Field Device Integration) Package
troanschluss des Stellantriebs geführt und Filter übertragen.“ als besonders einfach und komfortabel.
dann über feldkonfektionierbare RJ-45 Ste-
cker an die Ethernet Ports auf der PROFINET PLUG & PLAY BEIM Die Stellantriebe verfügen zudem über einen
Platine angeschlossen. Die Auma-PROFINET- GERÄTETAUSCH integrierten Webserver, der Verbindungstests,
Schnittstelle unterstützt die Funktionen Auto Statusabfragen und Fehlerdiagnose schnell
Polarity Exchange und Auto Crossover, die Große Vorteile sehen Thomas Hackenbroich und einfach ermöglicht. Es steht der volle
die Verkabelung deutlich vereinfachen. und sein Team auch in der einfachen Feh- Funktionsumfang der Steuerung AC .2 aus
lerdiagnose und dem komfortablen Geräte- dem Profibus DP Protokoll zur Verfügung.
ZEITERSPARNIS BEI DER tausch unter PROFINET. Durch die Nachbar-
INBETRIEBNAHME schaftserkennung im PROFINET-Netzwerk Fazit: Offene Industrial Ethernet Standards wie
weiß das System, welche IP-Adresse, und PROFINET vereinen die Vorteile und den Funk-
Zur Inbetriebnahme der Stellantriebe nutzte tionsumfang weit verbreiteter Feldbusproto-
der Betreiber die standardisierte Gerätebe- kolle wie PROFIBUS DP mit der Schnelligkeit
schreibung (GSDML Datei), die Auma auf der und der Robustheit von Technologien, die
Homepage zur Verfügung stellt, sowie die En- sich in Ethernet-basierten Netzwerken schon
gineeringsoftware des Leitsystemherstellers. lange durchgesetzt haben. Inbetriebnahme,
Umgang mit den Feldgeräten und Fehlerdiag-
Die Gerätekonfiguration erwies sich unter nose sind dank automatischer Adressenverga-
PROFINET als denkbar einfach. Der erste be und weiterer unterstützender Funktionen
Schritt bestand in der „Gerätetaufe“. Dabei er- besonders einfach und komfortabel.
hält der Stellantrieb einen Gerätenamen so- Werner Längin, AUMA,
wie eine IP-Adresse, anhand derer er jederzeit AUMA Drehantriebe mit PROFINET Schnitt- Mitglied im PI Arbeitskreis
stelle sind in der zweiten Filterstufe der TWA
innerhalb des PROFINET-Systems eindeutig Wehebachtalsperre im Einsatz. Marketing Process Automation
PI-Magazin 2/2018 11