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diesen Signalleuchten lassen sich individuell verschiedene Segmente in unterschiedlichen Modi anfahren. Aus der klassischen Signal-leuchte wird also ein flexibles Anzeigeinstru-ment, das etwa die Stapelhöhe von Verpa-ckungen optisch anzeigen kann. Um diese Leuchte klassisch zu verdrahten, wäre theo-retisch ein 80-adriges Kabel nötig. Mit IO-Link ist diese Leuchte ein Gerät wie jedes andere auch. Die Folge: Viele Leuchtmittelhersteller haben dadurch in ihre internen Vorgaben den M12-Stecker als Standard implementiert. Ein weiterer interessanter Aspekt: Alle Ein-stell- Parameter sowie auch hochwertige durch ein IO-Link Gerät verfügbare Informa-tionen sind durch die leistungsfähige Ge-rätebeschreibung (IODD) beschrieben und allen Software Tools (bis hin in die Cloud) zugänglich. Dies ermöglicht zusammen mit der weltweit eindeutigen Geräteidentifikati-on die durchgängige Interpretation von Pa-rametern und Daten. Somit können IO-Link Devices nicht nur komfortabel parametriert werden, sondern es können auch APP-ba-sierte Oberflächen sowie Schnittstellen zu Cloud Services einfach generiert werden. Dies bietet im Hinblick auf Anlagenverfüg-barkeit und zustandsgesteuerte Instand-haltung neue Möglichkeiten und erschließt zusätzliche Potentiale. Frank Moritz, Sick AG, Leiter der PI Working Groups „IO-Link Technology“ und „IO-Link Quality“ dards und Durchgängigkeit nicht möglich sein! Während sich auf Internetseite die Welt längst auf eine Technologie (HTML5, CSS3 und Javascript) geeinigt hat und an der Ba-sis ebenfalls nur eine systemunabhängige Technologie (IO-Link) zu finden ist, herrscht derzeit auf der Zwischenebene eine bunte Vielfalt. Die Forderung der standardisierten Durchgängigkeit erfüllt IO-Link spielend. Mittlerweile haben schon über 100 Firmen weltweit den Standard IO-Link in ihren Kom-ponenten implementiert. Zudem beschreiben derzeit viele Anwender die direkte Durchgängigkeit zwischen Auto-matisierungs- und Internetwelt; die Realität ist (oft noch) eine andere. Derzeit werden nach der Sensor-Ebene (IO-Link) vielfach Datenweichen eingebaut, die die Daten entweder in die Automatisierungswelt oder die Web-Welt leiten. IO-Link arbeitet davon unabhängig – durch seine Einfachheit liefert es die Informationen an beide Welten. Enabler für innovative Sensoren Überdies hat sich gezeigt, dass nun ganz neue Möglichkeiten bei der Sensorentwicklung ins Spiel kommen, IO-Link wird zum Enabler von neuen Anwendungen. So werden bei-spielsweise Signalleuchten entwickelt, die es ohne IO-Link nicht gäbe. Üblicherweise gibt es bei Signalleuchten pro Farbe zwei Drähte. Je mehr Farben, desto dicker ist das Kabel. Bei War früher die Hauptaufgabe eines Sensors das An-/Aus-Schalten decken heutige intelligente Sensoren häufig 10 oder sogar 30 Parameter ab. AUSGABE 1/2016 | PROFIBUS & PROFINET JOURNAL 11


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