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PI-Konferenz 2015

Unter dem Motto „Netzwerk der Zukunft – Partner der Anwender seit 25 Jahren“ fand die 4. PI-Konferenz 2015 von PROFIBUS & PROFINET International am 11. und 12. März 2015 in Speyer statt. Etwa 270 Teilnehmer aus der Prozess- und der Fabrikautomation  diskutierten über die Bedeutung und Rolle von  Feldbussen und Industrial Ethernet in neuen industriellen Strukturen wie Industrie 4.0 oder Industrial Internet of Things (IIoT).

Dass der Blick auch im Jubiläumsjahr zum 25-jährigen Bestehen der PROFIBUS Nutzerorganisation in die Zukunft gerichtet sein muss, betonte Michael Ziesemer, Präsident 

des ZVEI, in seiner Eröffnungsrede. Die immer weiter zunehmende Digitalisierung bietet Chancen und Gefahren. Chance für alle, die sich frühzeitig auf diese neue Entwicklung einstellen und sie mitgestalten, und Gefahr für diejenigen, die die Entwicklung nicht wahr haben wollen oder zu spät agieren. "Was digitalisiert werden kann, wird auch digitalisiert", so Ziesemer. Jetzt geht es nicht mehr nur um die Vernetzung von Fabriken und Anlagen, sondern um die übergreifende Vernetzung über Firmengrenzen hinweg. Wertschöpfungsstrukturen verändern sich,  alte Geschäftsmodelle verschwinden und neue entstehen. Viele dieser neuen Geschäftsmodelle nutzen große Mengen von Daten, kombinieren und analysieren Daten und leiten daraus Nutzen für den Anwender ab.

 

Die bunte Mischung der Vorträge und der angeregten Fachdiskussionen waren die Basis des großen Erfolgs der Konferenz. Anwender aus der Automobilindustrie und der Chemie berichteten über ihre erfolgreichen Einsätze von PROFIBUS und PROFINET und dem daraus resultierenden wirtschaftlichen Nutzen. So berichtete Audi über Effizienzsteigerungen im Serienbetrieb durch neue Steuerungsmethoden mit Hilfe von PROFIenergy. Ein Trio aus Anwender (Clariant), Gerätehersteller (Pepperl+Fuchs) und Wissenschaft (TH Ingolstadt) präsentierte Konzepte zur vorausschauenden Instandhaltung durch standortübergreifende Analyse von Feldgerätedaten auf Basis von NE 107, eClass und FDI.

 

Ein besonderer Erfolgsgarant der Veranstaltung waren die erstmals im Rahmen der PI-Konferenz durchgeführten praxisorientierten Workshops zu Themen wie Diagnose und Wartung, Asset Management oder zum Funktionspotentialausgleich bei kupferbasierten Netzwerken, die fast ausnahmslos ausgebucht waren.

 




Abgerundet wurde die PI-Konferenz 2015 durch eine gelungene Abendveranstaltung. Nach einem Museumsbesuch eröffnete Prof. Gunter Dueck mit Gedankenanstößen zur Industrielle Automation, Innovationen, Engineering und einem humorvollen Ausblick in die Zukunft. Danach wurde Mitten im Museum in gemütlicher Runde das Netzwerk von heute weiter gesponnen.   

Zum Schluss waren sich fast alle Teilnehmer der Konferenz einig: Bei der nächsten geplanten PI-Konferenz in 2017 sind sie wieder dabei.